- 23. Juli 2020
Holzmarkt-Info 2020-8
Holz fließt ab!
Derzeit werden jede Woche ca. 3.000 Festmeter Sturm- und Käferholz aus den Wäldern der HVG-Mitglieder in die Sägewerke abtransportiert und bezahlt.
Holz fließt ab!
Derzeit werden jede Woche ca. 3.000 Festmeter Sturm- und Käferholz aus den Wäldern der HVG-Mitglieder in die Sägewerke abtransportiert und bezahlt.
Vermarktung der Sturmhölzer ist gesichert!
Durch Sturm Sabine von Anfang Februar und die Folgestürme sind ca. 110.000 Fm Sturmholz der Mitglieder angefallen. Das angefallene Sturmholz hat die mit den Sägewerken vereinbarten Liefermengen für das erste Halbjahr 2020 wesentlich überschritten. Durch die Unsicherheiten der Coranakrise war es über Monate hinweg nicht möglich die überschießenden Sturmholzmengen zu vermarkten.
Holzmarktlage verschlechtert sich durch Corona täglich
Die Coronakrise wirkt sich gravierend auf den Holzmarkt und damit auf den Holzverkauf aus. Die ersten Sägewerke haben ihre Produktion eingestellt und damit ruht bis auf weiteres auch die Übernahme der Hölzer und deren Verkauf.
Corona-Virus – Pandemie wirkt sich auf den Holzmarkt aus
Die Anzahl der am Corona-Virus infizierten Menschen steigt seit Tagen an. Experten prognostizieren, dass wir erst am Anfang der Pandemie sind. Auch der Holzmarkt spürt die Auswirkungen seit mehreren Tagen dramatisch. Sägewerke reduzieren Arbeits-Schichten, deren Auftragslage verschlechtert sich und entsprechend gerät der Absatz ins Stocken.
Kalamitätsholz – Holzmarkt gerät stark unter Druck
Nachdem im Februar mehrere Stürme über das Land gezogen sind, geriet und gerät der Holzmarkt weiterhin zunehmend unter Druck. Da von einer „marktrelevanten Kalamität“ gesprochen wird, mussten auch in den bestehenden Lieferverträgen neue Preise vereinbart werden. Diese sind je nach Vereinbarung bereits seit Ende Februar, spätestens jedoch März gültig und wirksam.
Sturmholzaufbereitung - Hinweise und Sortierungen
Seit den Stürmen im Februar ist die Holzmarktlage eine andere, als sie noch zuvor war. Mit unserem Merkblatt möchten wir Ihnen zur Aufarbeitung des angefallenen Sturmholzes Empfehlungen aussprechen. In allen Fällen empfehlen wir zusätzlich, vor der Aufarbeitung Kontakt mit der zuständigen Revierleitung aufzunehmen.
Sturmholz – Entwicklung am Holzmarkt (noch) unklar
Bereits in KW 6 und dann in KW 7 mit Sturmtief „Sabine“ sind flächig Hölzer gefallen. Mit welchen Schadholzmengen landes- und bundesweit zu rechnen ist, kann momentan noch nicht gesagt werden. Aus der Presse hört man von 1 Mio. Kubikmeter in Tschechien. In Baden-Württemberg scheinen einzelne Regionen unterschiedlich betroffen zu sein. Manche Landkreise haben geringe Mengen, andere berichten von Halbjahres- bis Jahreseinschlagsmengen.
Es ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft von Sägewerksseite Preisdruck entstehen wird. Mit Abschlägen für Sturmholz ist zu rechnen. Sobald wir weitere Informationen haben, stellen wir Ihnen diese hier bereit. Darüber hinaus dürfen Sie sich in bewährter Weise gerne an die Forstrevierleitenden vor Ort wenden.
Neue Preise für das erste Halbjahr 2020
Seit Dezember bis in die zweite Hälfte des Monats Januar hatten wir Verhandlungstermine mit unseren Holzabnehmern bezüglich Halb- und Jahresmengen sowie der dazugehörigen Preise. Mittlerweile konnten wir mit allen Abnehmern Einigung erzielen. Mengenmäßig schätzen wir an, dass im Vergleich zu den Vorjahreswerten ungefähr 2/3 der Holzmengen eingeschlagen werden. Diese Mengen haben wir vertraglich abgesichert.
Ab sofort bieten wir in allen Betreuungsrevieren des Bodenseekreises die Holzvermarktung an.
Dies gilt nicht für die Gemarkungen, die durch die kommunalen Forstreviere Markdorf und Überlingen betreut werden. Hier läuft der Holzverkauf weiterhin über die dortigen Reviere.
Wir haben unseren Geschäftsbetrieb im Bodenseekreis mit dem Forstrevier Tettnang-Neukirch aufgenommen.
Die restlichen Reviere des Bodenseekreises wollen wir im Laufe des Novembers ebenfalls übernehmen.